Ergebnisse der Ortsvorsitzendenkonferenz des CDU-Kreisverbandes St. Wendel
St. Wendel, 28. Oktober 2021 Wir brauchen mehr Basis. Die Arbeit der CDU findet vor Ort statt. Der Bundesverband bezieht seine Stärke insbesondere aus den Orts- und Kreisverbänden unserer Partei. Deswegen soll in Zukunft eine regelmäßige Kreisvorsitzendenkonferenz stattfinden, bei der inhaltliche und personelle Grundsatzfragen im Mittelpunkt stehen. Auch die bekannten Regionalkonferenzen sind ein erfolgreiches Element der parteiinternen Meinungsbildung zwischen Parteibasis und Parteiführung. Mit einem solchen Debatteneindruck können unsere Delegierten auf einem Bundesparteitag den Vorstand wählen. Dieser Akt der repräsentativen Demokratie fördert den parteiinternen Diskurs, ist effizient und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt. Deshalb sprechen wir uns für einen zeitnahen Parteitag bis spätestens Ende Dezember aus.
Um unsere Mitglieder stärker einzubinden, muss die CDU moderne Beteiligungsmöglichkeiten wie digitale Mitgliederkonferenzen und entsprechende Abstimmungsformate stärker nutzen und ermöglichen. Aus diesem Grund fordern wir den neuen Bundesvorstand auf, zeitnah neue Beteiligungselemente zu entwickeln und einzuführen. Diese Elemente wollen wir auch als CDUKreisverband St. Wendel nutzen und einen neuen Arbeitskreis Mitgliederbeteiligung ins Leben rufen. Die Ortsvorsitzendenkonferenz soll zudem als fester Bestandteil unserer Zusammenarbeit im Kreisverband regelmäßig fortgeführt werden.
Die CDU braucht ein klar erkennbares Profil. Es muss wieder deutlich werden, wofür die CDU steht und warum diese Politik das Beste für unser Land ist. Der ins Stocken geratene Prozess zum Grundsatzprogramm erfordert einen Neustart.
Wir brauchen eine Talentoffensive. So müssen wir die Talente, die wir bereits in der Partei haben, noch gezielter fördern. Zugleich müssen wir nach neuen Talenten außerhalb unserer Partei suchen, sie ansprechen und für uns gewinnen. Zu diesem Zweck soll eine ständige Taskforce „Neue Talente“ gegründet werden, die von der Bundespartei finanziert wird und mit den Landes- und Kreisverbänden eng vernetzt ist. Sie soll es sich zur Aufgabe machen, die Kreisverbände mit Knowhow, Ressourcen und Vorschlägen bei der Entwicklung von Zukunftspersonal zu unterstützen.
Die Union braucht mehr Miteinander. Unsere Gemeinsamkeiten gehen dabei über die erprobte Zusammenarbeit in der Jungen Union, der Mittelstandsvereinigung oder in der CDU/CSU Bundestagsfraktion hinaus. Gemeinsamkeiten können nicht nur durch eine Verständigung der jeweiligen Parteivorsitzenden artikuliert werden. Stattdessen braucht es ein neues verbindendes Element. Deshalb wollen wir einen Unionsrat als neues Bindeglied zwischen CDU und CSU gründen.